Meine Familie - Reisverslag uit Tamale, Ghana van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu Meine Familie - Reisverslag uit Tamale, Ghana van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu

Meine Familie

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06 April 2013 | Ghana, Tamale

Ich moechte versuchen euch etwas mehr meinen Alltag in Tamale naeher zu bringen. Obwohl es schweirig ist Dinge zu beschreiben und zu erklaeren die man hier sieht und erlebt.
Die zwei wichtigsten Punkte in meinem Alltag sind meine Familie und mein Projekt. Hier verbringe ich die meisste Zeit des Tages und deshalb moechte ich diese beschreiben.
Zuerst meine Familie:
Ein wichtiger Punkt der Organisation ist, das man die Ghanesische Kultur nur dann richtig kennen lernen kann wenn man in einer Ghanesischen Familie lebt. Und so lebt jeder Freiwillige in einer eigenen gastfamilie und manche auch zu zweit.
Nachdem ich die ersten vier Wochen in einer Familie gelebt habe in der ich es nicht so toll finde, hab ich jetzt das Paradies gefunden. Das Haus meiner Familie liegt etwas ausserhalb in Tamale schon fast in Richtung von Bogatanga aber die Freundlichkeit der Leute und die Atmosphaere in der familie entschaedigt fuer das weite fahren jeden Tag.
Meine Familie umfasst 20 Personen wovon 10 kinder. Zum Glueck bin ich so gut im Ungang mit Kindern...
Die genaue Zusammensetzung der Familie kenne ich ncht genau da auch oft ander eFamilienmitglieder zu Besuch kommen oder Freunde uebernachten.
Aber ich habe eine Gastmutter und einen Gastvater, zwei Gastomas und ganz viele Gastgeschwister von denen ich den meissten Kontakt mit zwei bruedern hab die ungefaher in meinem Alter sind. Der eine ist nicht der leibliche Bruder des anderen aber er lebt da und deshalb sehe ich ihn als mein Gastbruder.
Die Familie ist sehr religioes wenn auch in verschiedenen Religionen.
Mein Gastvater ist Moslem und betet auch fuenf Mal am Tag ebenso wie meine Gastomas und einer meiner Brueder aber der Rest der familie ist christlich. Hier ist alles Moeglich und so kann ein Christ auch eine Moslimin heiraten und andersherum. Meine beiden Gastomas koennen beide kein Englisch aber finden es super sich mit mir zu unterhalten. leider habe ich keine idee worueber die gespraeche gehen da ich sie nicht verstehen kann und deshalb auch nicht antworten kann. Aber das scheint kein Problem zu sein. Tagsueber laufen sie ein bisschen durch die Gegend helen beim Kochen und bespassen die kleinsten Kinder. Nachts wird ein duenner Tepich ausgerollt auf dem sie dann schlafen. Hier braucht man keine Rollatoren oder AD-Matrazen. Mein gastvater hat vor ein paar Jahren seinen Job verloren und kuemmert sich seit dem um die Schafe und das Gefluegel ausserdem trinkt er gerne in ruhe eine Kanne tee und um fuenf Mal am Tag zu beten hat man schliesslich auch Zeit noetig.
Meine Gastmutter hat ein kleines Geschaeft eher einen Schuppen in der Stadt wo sie den ganzen tag arbeitet oder besser gesagt auf dem boden sitzt und auf Kunden wartet, aber in Ghana nennt man das arbeiten.
Der eine Gastbruder geht noch zur Schule und er andere ist Lehrer auf einer Grundschule.
Dadurch das in der Familie soviel Personen leben gibt es immer viel zu gucken. Oft sitze ich in unserem grossen Innenhof unter einem mangobaum auf einer bank und bestaune was um mich herum alles passiert. Das waschen der Waesche, auf Kohle kochen. Der Umgang den die Kinder mit einander haben. Die Tiere die ueberall rumlaufen udn zwischendurch auch mal aus den Toepfen probieren.
Da braucht man keinen Fernseher mehr.
In meiner ersten Woche bekam ich immer als erstes mein Abendessen und dann auch immer etwas anderes als der Rest. Inzwischen esse ich meisstens das Gleiche was der Rest der Familie isst und bekomme mein essen dann auch gleichzeitig mit ihnen.
jeder ist sehr Freundlich und hilfsbereit. Sobald ich etwas brauche wird es sofort gebracht.
Als ich mal wieder einmal krank war und mir nicht sicher war ob ich frietierten Jam meinem Magen zumuten koennte habe ich meinen Aerger ueber meinen Magen im Wahrsten Sinne des Wortes an der Brust meiner Gastmutter ausgeheult. Zum Glueck haben Ghanesische Frauen eine grosse Oberweite. Als sich am naechsten Morgen herruasstellte das alle test negatief waren und ich nur was falsches gegessen hatte wurde die Neuigkeit sofort im wohnzimmer an jeden erzaehlt und so sitze ich auch immer wieder abends im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Ich halte es jedoch nie sehr lange aus weil die ghanesischen Serien einfach zu schlecht geschauspielert sind.
Auch als ich eines Abends ein halb totes Kuecken fand und mit dem auf der Hand bei meinem Gastvater ankam um zu vragen ob ich es haben und gesund pflegen duerfte, wurde sehr verstendisvoll reagiert. Dabei ist vorallem der Respekt vor Tieren in Ghana sehr gering.
Letzte Woche erzaehlte mir eins der Kinder das seine Mutter sich an heissem Wasser verbrannt haette und ob ich mir das mal angucken koennte ich wuerde doch im Krankenhaus arbeiten, soweit kein Problem. Es war eine Vebrennung driten grades die sich vom Jochbein bis zur Schulter zog. Auf meine Frage ob sie schon zum Krankenhaus gegangen waere meinte sie, das sie Medikamente von einer Apotheke bekommen haette aber nichts um die Wundezu versoregen. das alles musste ihr Sohn uebersetzen da sie kein Englisch spricht. Naja schnell in meiner Tasche geguckt was ich mithabe und die Wunde so gut es geht mit Betadinekompressen versorgt was anders hatte ich nun auch nicht mit. Am naechsten Tag wollte ich mir das nochmal angucken. Jedoch war die Stimmung am naechsten Tag nicht mehr so feundlich und sie meitne das ich da nichts mehr drauf machen duerfte weil die salbe gebrannt haette, Spaeter erzaehlte mir ihr Sohn das sie enttaeuscht von mir gewesen waere weil sie die kompressen am naechsten tag abgenommen hat und die Wunde bis dahin noch nicht geheilt war. Sie hatte doch erwartet wenn eine Weisse die Wunde versorgen wuerde waere alles innerhalb eines tages erledigt. Zum Glueck ist sie inzwischen doch im Krankenhaus gewesen und hat das gut versorgen lassen. Aber so anders ist die Denkweise mancher Menschen hier...
Ich finde es schade das ich naechste Woche Dienstag die familie verlassen muss um zwei Wochen in einem Compound zu leben. Aber diie Erfahrung ist genauso wichtig den dies is das richtige Leben in Ghana.

  • 06 April 2013 - 19:42

    Ben:

    Schön das du soviel schreibst damit wir viel von deinem Leben mitbekommen.

    Aber beim nächstenmal strengst du dich einwenig mehr an, damit die Wunde am nächsten Tag heil ist haha

    Viel Stärke auch für deine letzte Familie wirst du schon packen.
    Bequem auf dem Sofa sitzend grüße ich dich Mama

  • 06 April 2013 - 20:12

    Uwe:

    Es scheint Dir ja echt zu gefallen und ich finde es klasse, wie Du das durch ziehst und bewältigts,
    mit allem drum und dran.
    Eine Erfahrung und ein Erlebnis auf das nicht jeder eine Chance bekommt, das kann Dir keiner
    mehr nehmen .... respekt das Du es gemacht hast.

    Bis denne und bring bitte was Sonne und ein paar Grad mit ;o)

  • 06 April 2013 - 20:13

    Marijke:

    Hoi Sarah,

    Wat leuk om te lezen. En ik heb steeds meer respect voor je dat je het daar kunt volhouden;) Ik kan het mij echt niet voorstellen! Fijn dat je er zoveel plezier hebt! Je komt toch nog wel weer terug!!??
    Shadow en Odin zitten hier gezellig naast mij:)

    Je krijgt een dikke knuffel van ze!!

    Tot snel! Liefs Marijke

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Sarah

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