Impfen im Busch und Teufelsaustreibung - Reisverslag uit Tamale, Ghana van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu Impfen im Busch und Teufelsaustreibung - Reisverslag uit Tamale, Ghana van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu

Impfen im Busch und Teufelsaustreibung

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20 April 2013 | Ghana, Tamale

Inzwischen ist meine letzte Woche in Tamale angebrochen. Zeit um ueber mein zweites Projekt zu berichten. In den letzten Wochen habe ich zwei tage die Woche bei einem anderen Projekt gearbeitet. Die Nyoini Clinic ist ein ganz kleines staatliches Krankenhaus. Sie haben sich vorallem spezialisiert auf Geburtsvorbereitung und Kindermedizin. Zweimal pro Woche fahren sie mit einem Jeep in Doerfer in der Umgebung um Kinder und vorallem Babys zu wiegen und zu impfen. Ich fand die Aktion so gut das dies mein zweites Project geworden ist. Also zwei Mal die Woche in Gegenden wo keiner mehr Englisch spricht und die Frauen auch noch nie eine Schule besucht haben. Die Impfaktionen sind kostenlos fuer die Muetter und deshalb fand ich das auch so gut. Eigentlich braucht man nicht viel. Nur einen grossen Baum an dem man die Waage aufhaengen kann. Jede Mutter hat eine Art Baumwolltasche in denen zwei Loecher geschnitten wurden fuer die Beine. Da wird das Kind reingesetzt und dann mit Tasche an die Wage gehaengt. Sehr lustig um zu sehen. Ausserdem erlebt man so viel merh was um Tamale herum passiert. So hab ich den Chief (Buergermeister) von Tamale kennen gelernt der be idem Chief des Dorfes zu Besuch war. Ich brauchte noch grade nicht mit meienr Nase ganz auf den Boden aber die Verbeugung musste schon sehr tief sein. Man kann auch gut beobachten wie die Struktur eines Dorfes aufgebaut ist und sieht viele Menschen die selten einen Arzt sehen. So habe ich ein Kind mit einer Hasenlippe gesehen. Es kommt in Ghana relatief haeufig vor aber die Eltern koennen ihre Kinder kostenlos operieren lassen. Zumindestens wenn sie es wissen. Gestern habe ich einen jungen mit einem gebrochenen Arm gesehen. Anstatt einen Gips hatte man Aeste um den Arm gelegt und und diese Mit einem Seil zusammen gebunden. Es sah nicht sehr professionel aus aber wenn man nichts anderes hat muss man sich damit behelfen. und das ist auch eigentlich der Grund warum ich nach Ghana gekommen bin. Ich wollte sehen wie man arbeitet wenn man nichts hat. Tamale ist mir eigentlich schon zu gross. Deshalb bin ich auch sehr froh das ich nun in dem Compound lebe. das Leben ist so wie ich mir Ghana vorgestellt habe und wie es ausserhalb der grossen Staedte auch wirklich noch ist. Ich brauche nicht die Auswahl zwischen vier Supermaerkten, soviel hab ich Zuhause auch nicht. Ansonsten ist es schon ein komisches Gefuehl die letzten Tage. Man nimmt alles viel bewusster war weil es vielleicht das letzte Mal ist das man es sieht. Und ich versuche so viel moeglich Fotos zu machen auch von Sachen die mir jetzt ganz normal erscheinen. Wie zb eine Gruppe Kuehe die eine viel befahrende Strasse ueberqueren. Bei uns staend das sofort in der Zeitung. Und trotzdem gibt es noch Sachen die auch mich verwundern. Letztens sind wir per Zufall Zeugen von einer Teufelsaustreibung geworden. Mir war zwar bewusst das Gott fuer die Leute hier sehr wichtig ist. Aber das es so weit geht war mir nicht bewusst. Ich kann mir jetzt gut vorstellen wie Teufelsaustreibungen bei uns waren, vor 100 Jahren. Hier fand es in einem Kulturzentrum statt. Es gab eine Frau die besessen war vom Teufel, einen Heiler und viele Zuschauer. Ich fand die Frau mehr psychotisch als bessesen aber da kann man verschiedener Meinung ueber sein. Sie stand in der Mitte einer Gruppe und wurde von den Maennern um sich herum geschlagen. Scheinabr kann man den Teufel nur mit Schlaegen aus dem Koerper befreien. Wir standen draussen und schielten durch ein Fenster. Neben uns stand ein junger Man der versuchte uns zu erklaeren was wir sahen aber jedesmal wenn die Frau Laute von sich gab, zuckte er zureuck weil dann der Teufel aus der Frau sprach. Es endete darin das die Frau in einem krampfanfallaehnlichen Zustand auf dem Boden lag und ich mir mehr Sorgen machte ob sie nicht bald reanimiert werden muesste. Nach einer Weile war auch das ueberstanden und sie konnte wieder aufstehen. Der heiler erklaerte das sie nun geheilt war. Anschliessend mussten alle Anwesenden von einem bestimmten Getraenk trinken um zu sehen ob noch jemand besessen war. Bei jedem bei dem der Heiler dachte etwas zu spuehren wurde so schnell und lange im Kreis gedreht bis er umfiel dann waren direkt drei Maenner zur Stelle um den jenigen festzuhalten. Der Heiler schrie dann die Person an das der Teufel den Koerper verlassen sollte. Bei Personen die besessen waren wurde das deutlich durch Schmerzensschreie. Scheinbar ist es sehr schmerzhaft wenn der Teufel den Koerper verlaesst. Die ganze Zeromonie wurde unterstuezt durch viel Musik und Gesang. es war sehr merkwuerdig da neben zu stehen und das zu sehen. Aber vielleicht ist das auch eine Art und Weise der Behandlung wie sie bei uns stattfinden koennte. Wenn jeder der psychotisch ist durch eine Zeromonie geheilt werden kann spart man eine Menge an Pillen...
Ich denke das man sich von vielem was man hier gesehen hat erst bewusst wird wenn man Zuhause ist und dann den Unterschied sieht. Vielleicht wird meine alte Umgebung auch erstmal wieder ein Kulturschock. Aber erstmal geht es am Diensdag nach Cape Coast um ein bisschen durch unsere oder zumindestens die Niederlaendische Vergangenheit zu wandeln. Bis dahin geniesse ich noch das Leben hier, meine Familie und Monntag das letzte Mal mein Projekt. Und morgen natuerlich das Schwuimmbad zumindestens wenn das Wetter dann wieder besser ist. Den so langsam wird es immer deutlicher das die Regenzeit bald beginnt und naechtlicher Regen sorgt fuer Abkuehlung und Wolken.

  • 20 April 2013 - 13:11

    Uwe:

    Tach Sarah,
    dann hast Du es ja bald geschafft und soooo viel erlebt in einem fremden Land. Eine große Erfahrung,
    die Du wohl auch mit viel Spaß bewältigt hast. Schöne und interessante Fotos mal wieder, bin echt auf
    den Rest gespannt.
    Dann genieß die letzten Tage mal noch, bevor der "kleine" Kulturschock kommt. Hier wird es auch langsam
    wärmer .... Du erfrierst also nicht ;o)

    Bis denne ... Gruß Uwe

  • 20 April 2013 - 14:10

    Petra:

    Wat een supergaaf project Sarah! Heb niet de hele tekst gelezen, toch wel intensief in t Duits ;) haha!
    Maar de foto's spreken voor zich...mooi! Nu nog heel ff genieten van de laatste dagen in Tamale en dan lekker naar Kosa, Cape Coast! Heerlijke plek om je reis af te sluiten...de slavenforten zijn erg indrukwekkend en het strand bij Kosa is heerlijk om alles te laten bezinken van de laatste maanden.
    Geniet nog maar ff volop van t mooie Ghana en het heerlijke relaxte leven daar. Voor je t weet ben je dat gevoel kwijt dus enjoy!!!
    En tot snel,

    Liefs Petra

  • 20 April 2013 - 16:03

    Ben:

    hallo ich hoffe das du wenn du hier bist mich nicht in eine Runde drehen lässt, ich mache manchmal blödsinn aber da ist kein teufel in mir.
    Jetzt weiß du wie du die leute in enschede wieder gesund bekommst.
    NOCH EINE WOCHE und du bist wieder da, schön
    Gruß papa

  • 22 April 2013 - 15:18

    Birgit:

    Hey Sarah,
    so, hab´s auch mal wieder geschafft - musste noch ein paar Berichte nachlesen :) Immer wieder sehr nett zu lesen, habe viel gelacht, war schockiert und bin irgendwie froh, dass ich nicht an deiner Stelle bin, weil ich befürchte, dass das eine Spur zu krass ist.
    Ich hoffe, dass du mehr "medizinische Methoden" dort vermitteln konntest, als dass du welche hier etablieren willst ;) hihihi
    Schöne Grüße & bis bald
    Birgit

  • 27 April 2013 - 23:03

    Trinchen:

    Hey Mausi,
    das Kind auf deinem Rücken, das möchte ich gerne haben. Aber vorher solltest du vielleicht bei mir auch den Teufel aus treiben. Ich bin schon richtig aufgeregt, wenn du wieder nach Hause kommst.

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Sarah

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